Schweinefilet im Blaetterteigmantel mit Rotkohlfuellung

Das Rezept für das Schweinefilet mit Blätterteigmantel mit Rotkohlfüllung haben wir uns beim perfekten Dinner abgeschaut (Rezept vom 04.09.2008).

Nachdem wir die Serie ja im Frühjahr einige Wochen nicht geschaut haben, sind wir jetzt wieder mit dabei. Die Qualität der jeweiligen Kochrunden schwankt sehr stark und wir scheuen uns nicht, den Ausknopf auf der Fernsteuerung zu betätigen, wenn der Kandidatenzank Mal wieder ins trashige abdriftet.

Das Dinner in Hollywood letzte Woche fand ich ausgesprochen unterhaltsam und das Rezept für Großmutters Apfelkuchen werde ich mir noch aus dem Internet ziehen.

Und nun zum Schweinefilet:

Für ein Filet von 250 g habe ich 6 Scheiben aufgetauten Blätterteigs überlappend auf einer bemehlten Fläche nebeneinander gelegt und die Kanten mit der Gabel aneinander gepresst (ohne die Kanten vorher mit irgendetwas einzupinseln, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass dies bei diesem Arbeitsschritt eher hinderlich ist).

Dann rolle ich mit dem Nudelholz über die Nahtstellen und presse sie so weiter ineinander. Das Teigstück umdrehen und die Nahtstellen von der anderen Seite rollen. Bei mir geht das so gut, dass danach keine Nahtstellen mehr zu sehen sind. Alternativ können Sie die 6 Scheiben Blätterteig auch übereinander stapeln und zu einem großen Teigfladen ausrollen (ist mir zu kräftezehrend).

Den Rotkohl hatten wir im Winter selbst gemacht und eingefroren. Für dieses Rezept hier empfiehlt es sich, eventuelle Kochflüssigkeit des Rotkohls gut abropfen zu lassen.

Das Fleisch kurz anbraten, salzen und pfeffern, etwas abkühlen lassen. Rotkohl in die Mitte des Teigs geben, Fleisch darüber legen, Rotkohl über das Fleisch häufen.

Wie Sie die Füllung am dekorativsten in den Teig wickeln, kann ich Ihnen auch nicht sagen. Bei meiner Methode ist der Boden etwas dicker als die Oberseite, damit der Rotkohl den Teig nicht zermatscht.

Mit 6 Stücken Blättereig für 250 g Fleisch habe ich die Abmessungen für meinen Teigfladen großzügig gewählt. Ich schlage nun zuerst die eine Längsseite des Teigs über die Füllung, dann die andere. Danach schlage ich die beiden Kanten ein. Da ich ja viel Teigüberstand hatte, der jetzt noch auf der Oberseite des Stücks ist, brauche ich keine Teigkantenstücke mit Eigelb oder sonstigem Kram zu verkleistern. Ich drehe das Arbeitsstück einfach um und lege es so auf das Backblech. Das Eigengewicht des Backwerks sorgt dafür, dass alles zusammenhält.

Ich möchte Ihnen nicht verhehlen, dass bei meiner Methode Praktikabilität vor Dekorativität geht, doch da mir komplizierte Speisendekorationen ja ohnehin ein Graus sind, weil sie oft den Blick auf das Wesentliche des Essens verstellen, liebe ich meinen Blätterteigmantel gerade so, wie er ist:


Das Filet geht für 30 bis 35 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Nach etwas 15 Minuten haben wir verquirltes Eigelb auf den Teigmantel gepinselt.


Serviert wurde das Schweinfilet im Blätterteigmantel mit einer Rahmsoße aus Pfifferlingen, angedünstesten Schinkenwürfeln und Zwiebeln, abgelöscht mit etwas Weißwein und Halbfettsahne. Dazu gab es Miniknödel.

2 Kommentare:

  1. Das muss ich ausprobieren!
    (und irgendwie habe ich diese Folge wohl verpasst, denn ich war damals noch sehr regelmäßiger Zuschauer)

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  2. Liebe Sinje,

    in guten Wochen kann das perfekte Dinner durchaus inspirierend sein, oder?! Schade nur, dass es nicht mehr von den guten Wochen gibt.

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