Kartoffelkloesse selber machen


Nachdem wir mit der Ente im Bratschlauch rund 10 Stunden zu tun hatten, wollten wir dazu keine profan gekauften Kartoffelklöße servieren, sondern diese selber machen.

Unsere Kartoffelklöße bestehen aus gut 500 g Kartoffeln, die wir am Vortag ungeschält gekocht und gepellt haben. Gerieben wurden die Kartoffeln frisch aus dem Kühlschrank. Mit gut 150 g Mehl und zwei Eiern, etwas Salz und Pfeffer zu einem Teig verarbeiten. Diesen zu einer Rolle formen:


und zu 12 gleich großen Stücken schneiden. Es hilft im Umgang mit dem Teig, recht viel Mehl dabei zu verwenden:


Wir hatten vorher noch nie Kartoffelklöße gemacht, waren aber so vermessen, sie gleich mit Pflaumen füllen zu wollen. Das Füllen hat sich als kniffelig herausgestellt, ist uns aber doch gelungen. Mir hat es geholfen, die Rohlinge ziemlich platt zu drücken, die Pflaume in die Mitte zu legen und den Teig sozusagen darum herum zu ziehen (es war mehr ein ziehendes Legen, gefolgt von einem Drücken, um den Kloß zu schließen - schwer zu erklären ...). Erst dann habe ich mich darum gekümmert, dass eine Kugel entsteht. Man darf dabei nicht zu zimperlich mit dem Teig sein, gleichzeitig ist es erforderlich, ihm das nötige Feingefühl angedeihen zu lassen, denn wenn die Pflaume durch die Oberfläche des Kloßes stößt, dann tritt ihr Saft aus und es wird fast unmöglich, eine geschlossene Kugel zu bilden (wenn das passiert, den Kloß schnell in Mehl trockenwälzen).


Für das Garen der Klöße haben wir unseren größten Topf verwendet. Beim Befüllen des Topfes mit Wasser daran denken, dass das Volumen der Klöße noch Wasser verdrängt. Und 12 Klöße können eine Menge Wasser verdrängen. Das Wasser aufkochen lassen und dann auf niedrige Temperatur stellen. Wenn es nur noch ganz leicht simmert, die Klöße nach und nach mit einem Schöpflöffel reingeben. Unsere Klöße haben knapp 20 Minuten im heißen Wasser gezogen, dann bewegte sich der erste in Richtung Wasseroberfläche und wir haben die Klöße abgeschöpft. Hin und wieder habe ich den Topf während des Garens etwas geschüttelt, Rühren ging nicht, da es doch ziemlich viele Klöße in einem Topf waren und ich sie sonst zerstört hätte. (Nicht zu heftig schütteln, sonst schwappt das Wasser über und Verbrennungen an den Händen sind schmerzhaft).

1 Kommentar:

  1. Hmmm ... tolle Knödel ... Ich liebe selbstgemachte Klöße.
    Sie sind nicht nur Beilage sondern auch Hauptgang wenn man sie zum Bsp. mit frischen Pflauem oder Marillen einem Zuckerwürfel und etwas Zimt füllt, dann kocht und in gebräunten Butterbröseln wendet und dann isst ;o)

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend u. lass dich vom Wind nicht wegwehen ;o)
    Lg Kerstin

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