Joghurt-Hefekuechlein


Ich wollte Rhabarberkuchen vom Blech aus Hefeteig machen und hatte zu diesem Zweck schon den Vorteig angesetzt. Während die Hefe so vor sich hin ging, wollte ich den Rhabarber putzen, musste aber zu meinem Entsetzen feststellen, dass er da, wo er von der Tüte zusammengehalten wurde, schimmelig war. Der Rhabarber war nicht mehr zu gebrauchen und ich hatte eine Schüssel mit 500 g Mehl und gährender Hefe in einer Mulde, die auf Verarbeitung wartete.

Nach einem Blick ins Backbuch und einer Sichtung in Frage kommender Zutaten im Kühlschrank habe ich mich für Joghurt-Hefeküchlein auf Basis eines Gugelhupfrezepts entschieden.

Zutaten:

500 g Mehl,
2 Beutelchen Trockenhefe,
1 Tasse lauwarme Milch,
150 g Zucker,
150 g zerlassene Butter,
1 Prise Salz,
5 Eigelbe,
5 Eiweiße,
1/8 l Sahnejoghurt,
2 Schnapsgläser Rum,
1 Fläschchen Zitronenaroma

Zubereitung:

Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, die Hefe und die lauwarme Milch darin mit einem Teelöffel Zucker verühren.

Während der Vorteig an einem warmen Ort etwa 15 Minuten geht, Eigelb vom Eiweiß trennen. Die Schüssel mit dem Eiweiß in den Kühlschrank stellen. Die Eigelbe mit dem Zucker, der zerlassenen Butter, der Prise Salz, dem Sahnejoghurt und den beiden Schnapsgläsern Rum sowie dem Zitronenaroma verrühren.

Diese Masse in die Schüssel mit dem Mehl und der Hefe geben und den Teig fertigrühren. Das Eiweiß steif schlagen und unter den Teig heben. Den Teig auf die von Ihnen bevorzugten und mit Butter eingestrichenen Backförmchen verteilen. Es muss in den Förmchen so viel Platz übrig bleiben, dass das Teigvolumen sich beim Gehen verdoppeln kann. Den Teig so lange gehen lassen, bis er das im Idealfall getan hat. (Ich lasse ihn gerne im leicht angewärmten Ofen gehen.)

Den Kuchen auf der unteren Schiebeleist bei ca. 180 Grad Celsius (Umluft) ca. 40 Minuten backen. Die von mir gewählte Teigmenge reicht für 12 Miniküchlein, also für zwei der dargestellten Backfom:


Die Joghurt-Hefeküchlein haben Cliff und mich vom Geschmack und der Konsistenz überzeugt. Das nächste Mal werde ich noch zwei Handvoll Rosinen in dem Rum einweichen und den Teig damit abrunden. Leider hatte ich so spontan keine Rosinen da.

2 Kommentare:

  1. Not macht erfinderisch ;o)

    LG ins We

    Kerstin

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    1. Stimmt, liebe Kerstin! Es tat mir richtig leid um den Rhabarber, ich freue mich aber über die leckere Neuentdeckung.

      Lg und Dir auch ein schönes Wochenende
      Carmen

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