Haehnchenbrust mit Honig-Senf-Panade
Ich liebe panierte Koteletts und Schnitzel. Mit Semmelbröseln Paniertes muss ja mit wahnsinnig viel Fett gebraten werden, es muss quasi im Fett schwimmen, da die Panade sonst nicht goldbraun wird. Die Panade zieht das Fett und gibt es auch nicht wieder her. Dies ist also keine gute Ausgangslage für das Bestreben, abnehmen zu wollen.
Madame hatte Lust auf Hühnerbrust und Senf. Monsieur brachte eine Honig-Senfpanade mit ins Spiel, was Madame zunächst aus den oben genannten Gründen kategorisch ablehnte. Immerhin, wir hatten noch einen Honigrest und den habe ich mit Senf verquirlt.
Die Hühnerbrust wurde gesalzen und gepfeffert und mit der Pampe eingeschmiert. Danach bin ich noch auf die Idee gekommen, das Ganze mit ein bisschen Mehl zu pudern. Also hat Cliff mir das Mehl aus dem Schrank geholt und auf einen Teller gestreut. Es handelte sich um Vollkornmehl, welches ich nie zum Backen von Kuchen verwende, aber Mal für meine dilletantischen Brotbackversuche gekauft hatte. Vollkornmehl ist ja gröber als Weizenmehl und ich habe also glücklich vorausahnend die Brüstchen in ihnen gewälzt.
Beim Braten bestätigte sich dann meine Ahnung. Mit Vollkornmehl bekommt man eine Panade hin, die mit etwas Fantasie an eine Semmelbröselpanade erinnert, aber viel weniger Fett beim Braten saugt. Für vier Hühnerbrüste habe ich 4 Esslöffel Öl zum Braten verwendet, zwei für die Oberseite und zwei für die Unterseite des Bratguts. Im Nachgang betrachtet, hätten sogar 3 Esslöffel gereicht. Da die 4 Hühnerbrüste auf zwei Tage und zwei Personen verteilt werden, nimmt jeder nur 1 Esslöffel Öl pro Mahlzeit zu sich. Und da es sich um Olivenöl handelt, ist es ja ein Öl mit mehfach ungesättigten Fettsäuren , wird also zum regelmäßigen Verzehr in kleinen Mengen sogar empfohlen.
Ein Ei habe ich nicht gebraucht, da die Senf-Honig-Pampe ausreichend Feuchtigkeit zum Panieren geboten hat.
Die dargestellten Hühnerbrüste habe ich nicht direkt nach dem Braten fotografiert, sondern kommen aus dem Kühlschrank. daher ist die Panade schon etwas wellig. Am Zubereitungstag sahen sie perfekt aus.
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