Experimentelles: Zitronenkuchen ohne Zucker - geht das?


Ich habe (der Linie wegen) schon einige Male darüber gegrübelt, ob man einen Sandkuchen auch ohne Zucker backen kann. Meine Vermutung war, dass der Zucker beim Backen ebenso für die Struktur des Kuchens wichtig ist, wie das Mehl, die Eier und das Backpulver.

Frühere Tests hatten ergeben, dass Butter nicht unbedingt nötig ist, ich verwende daher für Kuchen, die ich während eine Diät essen möchte, Halbfettsahne (oder wie hier: Sahnejoghurt). Die Kuchen werden dann trockener, aber das tut ja dem Geschmack keinen Abbruch.

Der heutige Backtest ging aber weiter, ich habe den Zucker gegen flüssigen Süßstoff ersetzt. Und es kam so, wie ich dachte. Der Kuchen ist beim Backen sehr ungleich aufgegangen und hat lustige Finger gebildet, weil es ihm an Zucker fehlte.

Geschmeckt hat er besser, als er aussieht. Innen ist er großporig und er wirkt beim Kauen von der Textur her eine Spur gummiartig. Dies setzt sich aber nicht beim Geschmack fort. Ingesamt schmeckt er unverkennbar nach Zitronenkuchen, der Süßstoff ist im Nachgang etwas bitter. Mir selbst hat der Kuchen gut genug geschmeckt, damit ich mir meinen kleinen Vorrat einfrieren und für die Besänftigung von Kuchenheißhunger einsetzen kann. Gästen würde ich ihn allerdings nicht anbieten.

2 Kommentare:

  1. Aber Carmen, jetzt gehtst Du zu weit, etwas Genuss (Butter + Zucker) sind gut für die Seele. LG Gudrun

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  2. Probier doch mal anstatt Süßstoff Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft. Beide schmecken leicht karamellig und süßen wunderbar kalte oder warme Speisen und können auch zum Backen verwendet werden. Durch ihren niedrigen glykämischen Index heben sie den Blutzuckerspiegel nicht an und sind so auch für Diabetiker (oder Abnehmwillige ;)) geeignet. Habe mit dem Agavendicksaft zuletzt einen Griesbrei zubereitet und er schmeckte besser als die Zucker-Variante!

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